Geschichte des Storchennestes in DiedorfJahr 2003
Anfang Mai sass dann das Storchenweibchen auf dem Gelege und brütete. Drei Jungstörche wurden Anfang Juni 2003 geboren. Einer starb aber schon bald nach der Geburt. Am 20.08.03 zog ein Elternstorch und ein Jungstorch bereits in den Süden. Der andere Elternteil ist mit dem anderen Jungtier noch hiergeblieben. Seit Anfang Sept. ist nur noch ein Storch auf dem Horst. Wir nehmen an, es handelt sich um den Altstorch der hier schon überwinterte. Seit Mitte Oktober ist auch das letze Elterntier nicht mehr gesehen worden. Vermutlich ist es nun auch Richtung Süden gezogen. Jahr 2004
16.03.04: Es ist ein zweiter Storch am Nest zu sehen. 14.04.04: Es liegt ein Ei im Horst, worum sich die Storchenmutter fürsorglich kümmert. 01.05.04: Zeitweise sind zwei Jungtiere im Nest sichtbar. Mitte Mai 2004 sind keine Eier oder Jungtiere mehr im Nest sichtbar. In den Tagen zuvor wurde das Nest mehrfach von anderen Störchen angegriffen. 01.06.04: Ein Storch sitzt meist im leeren Nest, der andere ist unterwegs. Jahr 2005
Jahr 2006
Zwei Küken sind gestorben. 30.08.06: Anlässlich des „Kuhfladen-Roulettes“ des BRK-Kreisverbandes Augsburg-Land wurde zur Namensfindung für die 2 Altstörche und die 2 Jungtiere aufgerufen. Eine Jury aus der Diedorfer Ortsgruppe des Bund Naturschutzes entschied sich für Bernhard und Bianca (für die Eltern) und die geschlechtsneutralen Namen Hansi und Franzi für den Nachwuchs. Die beiden Störche überwinterten aufgrund des milden Winters in Diedorf und Umgebung. Jahr 2007
12.05.07: Die beiden Störche haben mindestens seit gestern Nachwuchs! Es sind zwei Storchenküken. 26.05.07: Die Mutter der Storchenfamilie ist auf der B300 in einen Bus gelaufen und an den Verletzungen verendet. Nach dem Unfall des Muttertieres kam zwar der Storchenvater immer wieder zum Nest, dennoch versuchten besorgte Nachbarn des Horstes auf der Kirche, die Kleinen durch Zufüttern von Fisch durch eine Stange zu retten. 29.05.07: Die drei Wochen alten Jungen starben wahrscheinlich an Unterkühlung aufgrund von kaltem Regenwetter. 04.06.07: Der Storchenmann hat Ersatz gefunden. Mindestens seit heute sind zwei erwachsene Störche im Horst. Jahr 2008
Um Ostern herum war er sehr oft unterwegs, da es kalt war und Schnee lag. 31.03.2008: Ein Storch saß auf dem Nest und zwei oben auf dem Dachfirst. Zwei weitere Störche kreisten um das Nest und griffen es ab und zu an. Bis zum 11.04.2008 Kämpfe um das Nest! Seit dem 16.04.2008 kann man sich sicher sein, dass unser Storchenpaar brütet! 26.05.2008: Drei muntere Storchenbabys im Nest. Alter vermutlich ca. 8-10 Tage. 30.05.2008: Seit gestern Mittag wurden die vier Küken nicht mehr von ihren Eltern versorgt. Daraufhin wurde heute Mittag beschlossen die Küken aus dem Nest zu holen. Tagestemperatur über 30 Grad nachts 14 Grad. Es geht den Küken den Umständen entsprechend. Die weitere Versorgung wird aktuell geklärt. Aus der Regionalzeitung am 03.06.2008 Vier Storchenküken in letzter Sekunde gerettet Diedorf (mon) - Noch vor wenigen Tagen freuten sich die Diedorfer Bürger über den Anblick der Storcheneltern, die in ihrem Horst auf dem Giebel der alten Pfarrkirche vier Junge großzogen. Doch am Donnerstag der vergangenen Woche bahnte sich die Katastrophe an. Die Eltern versorgten ab der Mittagszeit mit über 30 Grad Temperatur ihre Küken nicht mehr, auch nachts bei etwa 14 Grad waren die vier Jungstörche allein, wie Richard Harslem beobachtete. Am Freitagmittag - bis dahin hatte sich keiner der Altstörche mehr am Nest sehen lassen - holte dann Harslem nach Rücksprache mit dem Storchenexperten Anton Burnhauser die vier erschöpften Jungstörche aus dem Nest. Auch ohne das Unwetter mit Hagelschauern am Freitagnachmittag hätten die Jungen ohne die menschliche Rettungsaktion nicht überlebt. Seitdem ist die Familie Harslem mit der Betreuung der Jungstörche beschäftigt. In einem gepolsterten Weidenkorb sitzen die Vier und werden tagsüber jede Stunde mit kleinen rohen Rindfleischstückchen gefüttert, mit Wasser versorgt und gewogen. Auch mit dem "Klappern" klappt es bei den vier Jungen schon recht gut. Am Mittwoch sollen sie in den Nürnberger Zoo, dem eine Pflegestation für Jungstörche angegliedert ist, transportiert werden. AZ, Augsburg Land - 03.06.08 05.06.2008 Die Störche sind gut in Nürnberg angekommen und erfreuen sich bester Gesundheit Bericht der Kükenrettung von Herr Harslem |