Finden sie im Winter auch genügend Nahrung oder sollte man zufüttern?


Ja, sie finden genügend Nahrung da sie dorthin fliegen können wo es genügend Beutetiere gibt. Sie verstehen es im Winter zu überleben, auch wenn Schnee liegt. Wenn die Tiere fit sind, werden sie auch überleben und alles andere ist natürliche Auslese "the survival of the fittest" (Darwin)...
Man sollte sie nicht füttern, es kümmert sich ja auch keiner für die im Winter hiergebliebenen Grau- und Silberreiher.

Überwinterung beim Storch ist inzwischen ein Massenphänomen, wahrscheinlich begünstigt durch den offenkundigen Klimawandel. So gesehen ist es mittlerweile ein quasi-natürliches Phänomen. Per se als notleidend können deshalb Winterstörche bei uns nicht angesehen werden. Entweder es ist ein Trend, der sich durchsetzt - ohne menschliche Hilfe - oder das Phänomen verschwindet auf biologische Weise wieder (wofür im Moment allerdings überhaupt nichts spricht). Auf jeden Fall ist festzustellen, dass die Winterstörche ziemlich problemlos mit den inzwischen recht milden Wintern klarkommen, der vorletzte war ja noch verhältnismäßig streng, und doch gab es fast keine Verluste, obwohl der weit
überwiegende Teil der schwäbischen Überwinterer nicht gefüttert wird.

Nur in strengen Wintern in denen wochenlang eine geschlossene Schneedecke liegt kann es für den Weißstorch kritisch werden. Aber solche gibt es bei uns schon lange nicht mehr.